Stand: 29.01.2005 |
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Diskussions-Forum Förderklassen für Hochbegabte |
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Leben nach der Förderklasse. Berichte von Aussteigern |
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Elternkommentar: Mein Kind hat die Förderklasse nach mehreren Jahren mit Notenschnitt 1,x verlassen (schlechtestes Fach: Kunst). Es besucht nun ein reguläres Stadtrandgymnasium mit einer Klasse mit über 30 Schülern. Es hat dort sofort gute Freunde gefunden, wird von den Lehrern akzeptiert und fühlt sich rundum wohl. Dem MTG haben wir keinen einzigen Tag lang nachgetrauert, statt dessen genießen wir die positive und entspannte Atmosphäre und v.a. dass nicht mehr dauernd an uns herumgenörgelt wird und dass wir die dauernden Klagen über „Leistungsscheren“ nicht mehr anhören müssen. Auch bezeichnen hier nicht die Eltern von „3er“-Schülern Kinder mit schlechteren Noten als „faule Säcke“. Name das Verfassers ist der Redaktion bekannt. |
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Elternkommentar:
PS Nachtrag
vom Sommer 2004: |
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Elternkommentar: Mein Sohn wurde als bekannter Underachiever in die Förderklasse am MTG aufgenommen. Er hatte zuvor das Klassenziel der 5. Klasse (auch im MTG) nur knapp erreicht. Das Klassenziel der 6d erreichte er wieder äußerst knapp (Religion fast 5, Englisch 5-, Französisch 4---, Deutsch 4, Mathe 4, ...). In die 7. Klasse startete er mit mehreren 5ern in den verschiedensten Fächern. Seit November 2002 besucht er den math.- nat.- Zweig auf einem privaten Gymnasium in München. Dieses hat die staatliche Anerkennung gerade bekommen und ist daher bezüglich der Leistungsanforderungen ständigen Kontrollen durch die Schulbehörde ausgesetzt. Im Jahreszeugnis der 7. Klasse hat er nun einen allgemeinen Notenschnitt (alle Fächer) von 2,4. Die schlechteste Note ist dabei die 4 in Deutsch! Er hat keine Migräne oder Magenschmerzen mehr, wir zu Hause keinen
Terror mehr wegen der Schule, sondern wieder Spaß an seiner Leistungsfähigkeit
und seinen Leistungen. Hurra!!!!! Kristin Gehrmann |
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Elternkommentar: Vor einem Jahr hat das MTG die Entscheidung getroffen, einem mehrfach hochbegabt getesteten Schüler der Förderklasse das Vorrücken auf Probe nicht zu gestatten. Es ging dabei um das Vorrücken in eine Regelklasse. Angeblich würden sowohl die Anforderungen als auch die Bewertung in den Förderklassen denen einer Regelklasse entsprechen, was natürlich völliger Unsinn ist, aber nur mit dieser Behauptung konnte man diese Entscheidung legitimieren. [...] Obwohl dieser Schüler mehrere Monate gar keine Schule mehr besuchte, hat er inzwischen in einem anderen Gymnasium diese Klasse übersprungen. Die angeblichen großen Lücken im Grundwissen, die man im MTG bei ihm festgestellt haben will, waren in seiner neuen Schule - auch ein naturwissenschaftliches Gymnasium - nicht zu erkennen. Im Gegenteil, genau in diesem Fach war er sofort Klassenbester. Dieser Schüler, dem man im MTG eine mangelnde Arbeitshaltung vorwarf, wird nun als besonders interessiert beschrieben. Um weitere Unterforderung zu vermeiden, ist er von einigen Hausaufgaben befreit und bekommt statt dessen andere, anspruchsvollere Arbeiten. Zusätzlich ist er in mehreren Arbeitsgemeinschaften, die von höherem Niveau sind als die entsprechenden Enrichments im MTG. Name das Verfassers ist der Redaktion bekannt. |
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Elternkommentar: Hallo, bei uns jetzt (Dez. 2003) alles bestens,
notenmäßig nach dem Sprung* auch noch etwas besser als vorher.
Hauptsache aber, er ist zufrieden und ausgelastet, jeden Tag mindestens
eine AG oder irgendeinen Dienst, er lernt gerade Altgriechisch nach, weil
er eventuell umsteigen will, und ist außerdem freier Mitarbeiter bei der
örtlichen Zeitung geworden. Herzliche Grüße *) am MTG in der 9. (Förder-)Klasse durchgefallen, mittlerweile eine Klasse übersprungen. Name das Verfassers ist der Redaktion bekannt. |
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